Der Tag heute startete früh. Ich packte leise meine Sachen um die andere Pilgerin im Raum nicht zu wecken. Dann ging es los. Es war noch dunkel aber sehr still. Da wir abseits des Weges untergekommen waren, musste ich ein Stück die Straße entlang laufen, bis ich den eigentlichen Camino wieder erreichte. Und der hatte es heute wirklich in sich – ohne viel zu Spoilern, aber das war bisher die schönste Etappe!
Es ging an einem sehr unscheinbaren Punkt einen schmalen Trampelpfad zu einer Bahnstrecke, über die Gleise, einen Zaun und man war mitten in der Natur: Wiese, Felsen, Meer und Pflanzen – Wahnsinn!
Es sah aus wie in Irland oder in den Highlands … ich war vollkommen geflasht. Es gibt heute auch nicht viel zu erzählen – daher werde ich heute hauptsächlich Bilder zeigen – vielleicht aber so viel – der heutige Tag führte fast ausschließlich über Wildpfade und entlang unglaublich schöner Küstenabschnitte – ich kam überhaupt nur zweimal mit der Zivilisation in Berührung und musste nicht mal zwei km über Straßen gehen – das war wirklich toll und entschädigte für all die Strapazen der letzten Tage.
Insgesamt waren es heute 25 km. Den allermeisten Part davon bin ich alleine gewesen und das hat sehr gut getan. Ich komme langsam in den Fluss und die Tatsache, wie gut mir der Tag heute getan hat, bringt mich weiter.
Fazit:
- Es muss nicht viel passieren und trotzdem kann sich ein Tag sehr einprägen
- Endlich fühle ich mich wie angekommen
- Noch 440 km …