Jetzt sind es nur noch 5 Tage – dann geht es los. Gestern habe ich noch letzte Erledigungen gemacht und fehlendes Equipment ergänzt.
Ausgebreitet sieht das Ganze noch recht viel aus, was aber auffällt, ich habe viel mehr Zeugs, als Klamotten.
Ich werde die nächsten Tage noch ein paar mal ein und auspacken und den Rucksack optimieren. Ziel ist es auf so viel unnötiges Zeug zu verzichten, wie möglich – und nichts wichtiges zu vergessen.
Vom Gewicht her bin ich echt zufrieden. Ich habe es auf 13,7 Kilo (inkl. 2 Liter Wasser) gebracht – und das ist der derzeit nicht optimierte Zustand – ich befinde mich also unterhalb meiner selbst definierten Grenze von 14 Kilo.
Ich bekomme diese Woche noch ein neues Netzteil (leicht und mit zwei USB-C Ports ausgestattet), neue Schnürsenkel für meine Wanderschuhe und zwei wiederbefüllbare Tuben, in die ich z.B. mein Duschgel abfüllen kann. Antje besorgt mir noch ein kleines Portemonnaie in dem ich mein Geld, und meine täglich benötigten Karten unterbringen kann – Notfalloptionen, Kreditkarten und Reisepass sind im Rucksack versteckt. Kopien muss ich noch machen.
Ich brauche noch Waschseife für Kleidung und als Notfallersatz für mich.
Ach ja – ich hatte mir noch eine 1 Liter Flasche gekauft – das hat sich als Fehlkauf erwiesen – zum einen ist die im inneren komisch beschichtet und zum anderen habe ich ja noch eine Flasche aus Kunststoff mit den Wasserfiltern. Zusammen mit dem Wasserbeutel und meiner Thermoflasche sollte ich über ausreichend Möglichkeiten verfügen, mich mit Wasser zu versorgen.
Sieht man sich dann das fertige Ergebnis an – fühlt das Gewicht auf den Schultern, dann bekommt man langsam ein Gefühl für das, was da auf mich zukommt – und eigentlich ist das so weit weg und noch so unwirklich!
Antje sagt immer, dass es noch so unwirklich ist, dass ich auf eine so lange Reise gehe – alleine – ja alleine!
Ich bin ehrlich … ich hätte Sie gerne dabei und gleichzeitig weiß ich, dass ich sie nicht dabei haben will – In manchen Dingen ticken wir einfach zu unterschiedlich – und ich habe Angst davor, dass wir streiten und dass wir uns damit gegenseitig die Zeit kaputt machen würden.
Aber ich bin ihr unendlich dafür dankbar, dass sie es mir ermöglicht, dieses Abenteuer gehen zu können – ohne schlechtes Gewissen und ohne Druck!!