Obwohl die Nacht recht unruhig war hat mich doch die Müdigkeit übermannt. So war es fast schon spät, als es heute losging. Kurz vor Acht war Aufbruch angesagt. In meinem Hostel waren wider erwartend wenig Pilger aber eine etwas jüngere Frau aus Berlin schloss sich mir an und so ging es dann Richtung Grado.
Die ersten Etappen wurden in meinem Bich als seichten Einstieg beschrieben … seicht … ich empfand die Aufstiege durchaus als anspruchsvoll und wenn das also als seicht beschrieben ist, na dann freue ich mich ja auf die nächsten Etappen 😬. Jedenfalls ging es ziemlich oft auf und aber aber es lief sich trotzdem gut. Sicherlich halfen auch die Gespräche über die Strecke. Die Zeit verflog nur so und erst nach 8 km meldeten sich so langsam meine Füße.
Aber mit den Erfahrungen meines letzten Caminos konnte ich schnell und wirkungsvoll entgegensteuern. Das Wetter spielte auch erst gut mit … frisch aber nicht kalt und trocken
Nach drei Stunden holte uns das Wetter ein – erst nieselte es, dann begann es aber richtig zu regnen. Dank meines neuen Poncho machte mir das aber wenig aus. Überhaupt fühle ich mich deutlich besser vorbereitet, als beim letzten Mal. Auch sind hier mehr Pilger unterwegs als am Norte.
Gegen 13:30 Uhr erreichten wir Paladín und weil sich ein leichter Hunger einstellte war die Entscheidung schnell getroffen in der Gaststätte einzukehren. Als wir gerade saßen, goss da aus Eimern – ales richtig gemacht. Es gab Mittag, etwas zu trinken und gegen 14:30 Uhr ging es weiter … noch rund 8km lagen vor uns und gegen halb fünf erreichten wir dann auch Grado.
Morgen gehts nach evtl bis Bodenayas – rund 30 km rund 500 HM rauf auf 740 HM … bin gespannt